Medisupport AG, Schweiz
Die Vielfalt der Schweiz in einem Netzwerk: Regionale Labore nutzen einheitliche Informatik und Analytik im Laborverbund
Mehrsprachigkeit, kulturelle Vielfalt und regional diversifizierte Verwaltungsstrukturen sind die Gegebenheiten in der Schweiz. Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen müssen diesen regionalen Bedürfnissen gerecht werden – mit Flexibilität und passgenauen Lösungen. Wie das geht, zeigt Medisupport – das Schweizer Netzwerk regionaler Laboratorien.
Als die Medisupport AG eine Lösung für ein Laborinformationssystem (LIS) benötigte, fiel die Wahl im Jahr 2007 auf Clinisys GLIMS: „Wir waren auf der Suche nach einem System, das sich an ein schnell wachsendes Unternehmen anpassen konnte“, so Francis Perrelet, Direktor für Informatik bei Medisupport. „Wir brauchten also etwas Flexibles, bei dem wir so unabhängig wie möglich sein wollten, um es nach unseren Bedürfnissen weiterentwickeln zu können. Die wichtigsten Anforderungen an ein LIS waren also Flexibilität und umfangreiche Funktionalitäten, die uns bis heute helfen die Labortätigkeiten zu meistern. Trotz der Flexibilität bei GLIMS durch die MISPL-Sprache war und ist die Sicherheit und das Upgrade auf neue Versionen immer gegeben.“
KUNDENPROFIL
DIE HERAUSFORDERUNG
Mehrsprachige Datenbanken an verschiedenen Standorten in föderalen Strukturen zur Etablierung einer stabilen EDV-Struktur in einem landesweiten Laborverbund.
DAS ERGEBNIS
– Deutsch-Schweizerische Datenbank für 12 Standorte mit Clinisys GLIMS, Version 9
– Romanisch-Schweizerische Datenbank für 11 Standorte mit Clinisys GLIMS, Version 9
– Täglich mehr als 10.000 Aufträge und Ergebnisse mit Clinisys CyberLab
Langjährige Partnerschaft
Mit Clinisys GLIMS als Komplettlösung steht dem Laborverbund ein leistungsfähiges LIS zur Verfügung, mit dem alle Prozesse nach Wunsch eingerichtet und automatisiert werden können. Im Zusammenspiel mit Clinisys CyberLab, der webbasierten Kommunikationsplattform für Auftragserfassung und Ergebnisabruf, ist man dort den vielfältigen Anforderungen gewachsen.
In dem schnell wachsenden Unternehmen mit aktuell 30 Standorten ist man heute, nach fast 16 Jahren der Nutzung, immer noch zufrieden. Denn das Produkt hat sich in dieser Zeit stetig weiterentwickelt und passt gut zu den Bedürfnissen: „Das System ist stabil und ermöglicht eine extrem feine Anpassung – und das mit einer großen Autonomie, um es in die von uns gewünschten Richtungen zu entwickeln“, meint Francis Perrelet. Trotz dieser kundenspezifisch hochgradig angepassten Konfiguration werden regelmäßig Updates mit wenig Aufwand eingespielt, und der Kunde nutzt Clinisys GLIMS in der neuesten Version.
Aktualisierungsprozesse
Das Einspielen neuer Updates und Releases ist inzwischen ein Prozess, der weitestgehend routinemäßig verläuft: „Wir aktualisieren unser System jedes Jahr. Der Prozess ist natürlich komplex, wenn man bedenkt, wie wichtig dieses Produktionssystem ist.“ So wurde beispielsweise Ende August 2023 die CyberLab Version 9.13.12 auf die Version 2022.2.3 aktualisiert. In diesem Zusammenhang führte Medisupport auch ein Upgrade von einer Oracle 12C-Datenbank zu einer Oracle 19C-Datenbank mit Transparent Database Encryption auf den neuen Servern durch.
„Jedes Update bringt einige Schwierigkeiten mit sich,“ konstatiert Francis Perrelet. Selbstverständlich stelle man nach einer Aktualisierung in der Praxis fest, dass es hier und da Unstimmigkeiten gebe, aber die Verfügbarkeit des Clinisys Service- und Support-Teams ist in diesem Fall entsprechend organisiert. Dank der autonomen Arbeitsweise auf Kundenseite und das über die Jahre erworbene Know-how gelingt die Anbindung von Onlines über kundenspezifisch entwickelte Schnittstellen ohne Weiteres.
GLIMS ist stabil und ermöglicht eine extrem feine Anpassung – und das mit einer großen Autonomie, um es in die von uns gewünschten Richtungen zu entwickeln.
Flexibilität und Stabilität sind Trumpf
So sind es vor allem Faktoren wie Flexibilität, der erweiterte Funktionsumfang, Stabilität sowie Rückverfolgbarkeit und Sicherheit, die den Direktor für Informatik auch heute noch von Clinisys GLIMS im Zusammenspiel mit Clinisys CyberLab überzeugen. Durch den Einsatz von GLIMS seien die Vorteile für das Unternehmen Zeitersparnis, Kostenreduktion und eine bessere Überwachung der Laboraktivitäten bzw. -prozesse. Und die Verwendung von CyberLab reduziere menschliche Fehler und sei für Kunden bzw. Einsender unkompliziert in der Bedienung. Die Möglichkeit, mit GLIMS und CyberLab mehrsprachige Befunde ausgeben zu können, ist ein echter Pluspunkt.
Entwicklung des Schweizer Labormarktes
Und wie ist Ihr Blick auf die Zukunft, Herr Perrelet? „Der Schweizer Labormarkt wird sich wahrscheinlich weiter rationalisieren (dies ist eine Richtung, die der Schweizer Staat anstrebt). Die Anzahl der Akteure wird daher wahrscheinlich sinken, aber die Größe der einzelnen Akteure wird vermutlich steigen.“ Die LIS-Lieferanten sollten Systeme liefern, deren Funktionsumfang besonders groß sei und alle Anforderungen umfasse, die von den lokalen Gesetzen gefordert werden, wie z.B. Sicherheit, Datenschutz etc. . In Zukunft werde es notwendig sein, den Fokus auf Cyber Security, die Unterstützung durch AI und Cloud-Lösungen zu legen.
Entscheidungskriterium für ein neues LIS: Referenzbesuche
Kollegen aus dem Laborumfeld rät er unbedingt zum Besuch von Referenzlaboren, um vor der Anschaffung eines neuen LIS einen Einblick in Funktionsumfang, Workflows, Prozessoptimierung usw. zu erlangen. Mit der Wahl eines stabilen und innovativen LIS-Anbieters, der Kunden strategisch und langfristig unterstütze, sei man auf dem richtigen Weg.